Social Media – Warum man bei Facebook und Co. nicht zu viel vom Urlaub verraten sollte

Heute müssen Datendiebe nicht mehr in Mülltonnen fischen, um an Namen und Adressen zu gelangen. Und Einbrecher müssen nicht mehr wie bei „Kevin Allein zu Haus“ beobachten, ob in einem Haus die Fenster für mehr als drei Tage in Folge dunkel bleiben, um daraus abzuleiten, dass die Bewohner verreist sind. Heute sieht man sich als Profidieb auf den Social-Media-Profilen potentieller Kandidaten um, und erfährt neben dem Familienstand auch Datum und Verlauf der Urlaubsreise. Und während auf Facebook regelmäßig Fotos von Palmen und Cocktails gepostet werden, räumt der Einbrecher in Ruhe das Inventar aus dem verwaisten Haus.

 

Das könnte jedenfalls einer der Gründe sein, warum die Zahl der Wohnungseinbrüche in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Um das Ausmaß konkret zu machen: alle zwei Minuten wird sich irgendwo in der Bundesrepublik unbefugt Zutritt zu einer Wohnung verschafft. So kam es, dass die Polizei allein im Vorjahr 167.136 erfolgreiche oder versuchte Fälle eines Einbruchs verzeichnete und danach den Einbruchshöchststand seit zweiundzwanzig Jahren ausrief.

 

Einbruch verhindern

 

Neben den Statistiken veröffentlicht die Polizei aber auch einfache Tipps, wie man seine Habe vor den Einbrechern schützen kann. Auf keinen Fall sollte man seinen Urlaub im Internet ankündigen oder Fotos vom Ferienort posten. Sondern damit sollte man warten, bis der Urlaub vorüber ist – und man sich wieder in den eigenen vier Wänden befindet.

 

Ebenso wenig ist es smart, auf dem Anrufbeantworter das Reisedatum und den Tag der Rückkehr einzusprechen. Um verdächtige Indizien wie einen überfüllten Briefkasten zu vermeiden, kann man Nachbarn oder Freunde beauftragen, die ankommende Post regelmäßig zu entnehmen. Auch ein offenes Garagentor oder dauerhaft verschlossene Rollläden sind für Einbrecher verführerische Signale einer fetten Beute. Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder können den Eindruck, alles sei wie immer, teilweise vortäuschen, um Langfinger abzuschrecken.

 

Richtig gut helfen gegen den professionellen Einbruch aber nur noch hochwertige Sicherheitstechnik, wie sicherheitsgeprüfte Fenster und Türen, die nicht selbst, sondern nur vom Fachmann installiert werden sollten, um Fehler zu vermeiden. Erweiterungen im Schutzumfang sind durch einbruchhemmende Beschläge, abschließbare Griffe oder durch eine Einbruchmeldeanlage möglich.

 

Hausratversicherung hilft auch beim Einbruch

 

Wenn diese Aufrüstung gegen das Verbrechen aber auch nichts mehr geholfen hat und der Dieb in den persönlichen Sachen gewühlt und das Kostbarste davongetragen hat, ist es gut eine Hausratversicherung zu besitzen. Dann werden wenigstens die finanziellen Schäden ersetzt.

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